Um es gleich vorweg zu nehmen: Eine klasse Möglichkeit für Gründer auf erfahrene Mentoren und Business Angels zu treffen. Dafür wird ein gutes Umfeld bereit gestellt.
Fasziniert hat mich dort der Vortrag des „Hirnforschers“ Professor Hüther.
Mit „Wieviel Gründerstress verträgt ein Gehirn?“ hat er uns alle klasse unterhalten. Und dabei nichts weniger als uns unsere Grenzen und Potenziale vor Augen geführt.
Nachher waren wir alle schlauer :-)
Folgende Szene ist für uns alle interessant:
Sitze ich selbst am Steuer oder bin ich Beifahrer?
Was für eine Frage an Gründer und Macher...!
Prof. Hüther erläutert folgenden Test: Ein Mann, ein Auto und der Nürburgring. Klassisch.
- Proband A. Er sitzt am Steuer. Er ist richtig konzentriert und... gestresst. Logisch. Aber das interessante ist, dass sein Hirn nur sehr wenig Tätigkeit zeigt...
Weiter zu... - Proband B. Der fährt als Beifahrer neben Michael Schuhmacher. Das hört sich nach Spaß an, aber auch nach heftigen, wahrscheinlich sogar beängstigenden Kurvengeschwindigkeiten! Der Proband sitzt also auf dem Beobachter-Posten. Und... sein Hirn zeigt extrem viel Tätigkeit!
Also, wo sitzen wir jetzt? Tatsächlich noch im Fahrersitz?!
Bei dieser Geschichte habe ich sofort an zwei Unternehmer gedacht.
Zum einen an den Vollblutunternehmer Klaus Kobjoll. In seinen Vorträgen und Seminaren fügt er im ähnlichen Kontext immer wieder an, dass nur der sein Unternehmen gestalten kann, der es auch von aussen betrachten kann. Na also!
Im selben Kontext hat mir mein Freund Sascha Kugler vor einigen Jahren die Parabel von "Dreamer und Hunter" erzählt. Demnach findet der Hunter eine Wild-Spur und folgt ihr (wie verrückt) solange, bis er das Wild findet. Er erlegt es und schleppt es den langen Weg zurück ins Haus.
Währenddessen hat sich der Dreamer beim Anblick der Spur überlegt, dass das Wild wieder vorbeikommen wird. So wartet er bis es wiederkommt, erlegt es und zieht es den kurzen Weg nach Hause. Wesentlich effektiver!
Zurück zu Professor Hüther: Im Beifahrersitz zu sitzen, verschafft mir also den Überblick, um mein Unternehmen zu gestalten.
Na also, ist doch gar nicht so schwer ;-)
Im Laufe seiner Ausführungen wurde er dann auch zu Kindern befragt.
Ich glaube, die erste Frage war, ob „Lernschwächen bei Kindern genetisch bedingt" seien? Er antwortet spontan mit „Ausreden!“ und wir sollten die Kinder „einfach fitter machen.“
Einen konkreten Tipp gab´s dann auch: „Singen ist ein Kraftfutter.“
Ich freue mich aufs nächste Forum Kiedrich.
Allen Gründern kann ich nur empfehlen sich dort zu bewerben.
